Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim die Modernisierung und den Neubau von zwei Werkstattgebäuden mit fünf Lehrwerkstätten an der Bramscher Straße in Osnabrück begonnen. In den kommenden zwei Jahren soll das Gebäude mit den Zimmerer-, Tischler- sowie der Maler- und Lackiererwerkstatt saniert und ein neues Werkstattgebäude für das Land- und Baumaschinenhandwerk und eine Kfz-Werkstatt errichtet werden. Insgesamt investiert die Kammer rund 23 Millionen Euro in beide Maßnahmen.
Kammerpräsident Reiner Möhle dankte in seiner Begrüßung allen Beteiligten für die „nicht immer reibungslose“ Vorbereitung und betonte die Bedeutung hochwertiger und moderner Bildungsstätten des Handwerks: „Die berufliche Bildung im Handwerk ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in unserer Region. Unsere Aufgabe ist es, für entsprechende Rahmenbedingungen in der Ausbildung zu sorgen und unserem Auftrag als Bildungszentrum gerecht zu werden.“ Das Berufsbildungs- und TechnologieZentrum der Handwerkskammer könne so seine Stellung als einer der modernsten Anbieter gewerblich-technischer Bildung in Norddeutschland behaupten.
Für die Modernisierung sind umfangreiche Planungen nötig geworden, um den Lehrgangsbetrieb aufrecht zu erhalten. „Die überbetriebliche Ausbildung in diesen Gewerken muss in den kommenden Monaten überwiegend ausgelagert werden, da Fassade, Dach, Sanitäranlagen und die komplette technische Infrastruktur erneuert werden“, erklärte Wilhelm Schomaker, Vizepräsident und Vorsitzender des Bauausschusses. „Nach Abschluss aller Arbeiten werden wir einen Ausbildungskomplex sehen, der höchsten Ansprüchen entspricht.“
Die Modernisierung und den Neubau finanzieren die Kammer, der Bund und das Land anteilig. Reiner Möhle bedankte sich hierfür beim Osnabrücker Bundestagsabgeordneten Manuel Gava, der seinerseits die Bedeutung der dualen Ausbildung hervorhob. „Überbetriebliche Bildungsstätten und Berufsschulen dürfen nicht schlechter ausgestattet sein als Universitäten und Fachhochschulen“, bekräftigte Gava. Der Baubeginn eines neuen Werkstattgebäudes für die Land- und Baumaschinen- sowie Kfz-Lehrwerkstatt soll im Herbst beginnen.