Besuch aus Chongqing Chinesen informieren sich in der Handwerkskammer

Delegation aus der Megacity Chongqing informiert sich über die duale Berufsausbildung im Handwerk. Lehrkräfte von zwei berufsbildenden Hochschulen zeigen sich beeindruckt vom hohen Praxisanteil und modernen Ausbildungsstandards.

Foto: HWK

Die deutsche duale Berufs- und Hochschulbildung sowie deutsche Produkte genießen in China ein sehr hohes Ansehen. Daher organisiert das Deutsch-Chinesische Hochschulzentrum der Hochschule Osnabrück regelmäßig gegenseitige Austausche, wie man in der Lehre Theorie und Praxis miteinander verbindet und wie Hochschule mit Praxispartnern zusammenarbeiten kann. „Für unserer chinesischen Gäste war es schon verblüffend, wie hoch der Praxisanteil unseres dualen Berufsbildungssystems ist“, so Kammerpräsident Reiner Möhle. Gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt und Claus-Dominik Wedeking, Geschäftsführer des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer, wurden die rund 30 Lehrkräfte der chinesischen Hochschulen durch die Ausbildungswerkstätten geführt und anschließend in Vorträgen über die handwerkliche Berufsausbildung dezidiert unterrichtet.

„Die Gruppe fühlte sich sehr geehrt durch den hochrangigen Empfang und war äußerst begeistert von den modernen Ausstattungen, der praxisorientierten Didaktik mit dem Einsatz der digitalen Medien, der Sauberkeit und Ordentlichkeit der Werkstätten und der intensiven Betreuung der Auszubildenden“, resümiert Ying Lackner, die für die Hochschule Osnabrück die Gruppe betreute und auch als Dolmetscherin fungierte. Vor allem habe die sympathische und fröhliche Ausstrahlung der Lehrwerkmeister und deren Auszubildenden der Gruppe zudem sehr imponiert. Lackner: „Durch den Besuch können die chinesischen Lehrerinnen und Lehrer besser nachvollziehen, warum die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure in dem deutschen dualen Bildungssystem besonders wichtig ist und wie diese ausgestaltet werden kann.“