Auf dem Gruppenbild: Ingo Surkamp, Heiner Herbring, Claus-Dominik Wedeking, Markus Kybart (alle BTZ Osnabrück), Prof. Harald Strating (Hochschule Osnabrück), Christiane Köhlmann-Eckel (BIBB), Stephanie Brauser-Jung (BMBF), Sven Ruschhaupt (Hauptgeschäftsführer HWK Osnabrück), Marco Hartrich (Staatssekretär Kultusministerium Niedersachsen) und Andreas Nünemann (Präsident HWK Osnabrück).
Nach vier Jahren intensiver Entwicklungsarbeit feierte das Berufsbildungs- und TechnologieZentrum Osnabrück nun die Abschlussveranstaltung seines Projekts „Kompetenzzentrum für Steuerungs-, Regelungs- und Messtechnik in Land- und Baumaschinen“. Zur zweitägigen Fachtagung kamen knapp 60 Gäste in die Bildungsstätte der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. In Vorträgen, Workshops und unzähligen Gesprächen tauschten sich das Projektteam und die Besucher zur Zukunft der Ausbildung in der Land- und Baumaschinenmechatronik aus.
Der Titel „Kompetenzzentrum“ ist in seinem Fachgebiet deutschlandweit einmalig und bedeutet eine Strahlkraft für das BTZ Osnabrück, erklärte Handwerkskammer-Präsident Andreas Nünemann in seiner Begrüßung. „Wie ein Leuchtturm soll dieses Projekt den Weg für die berufliche Bildung weisen“, betonte er und bedankte sich beim Projektteam für die vierjährige Entwicklungsarbeit: „Unsere Leuchtturmwärter haben neue Konzepte dafür geschaffen, wie wir dieses tolle Gewerk zukünftig gestalten möchten.“ Im Projekt hat das BTZ neue Schulungsmodelle für Elektronik und Hydraulik entwickelt, Fortbildungen und Veranstaltungen realisiert sowie die überbetriebliche Ausbildung in diesem Gewerk vollständig digitalisiert.
Am ersten Tag der Veranstaltung lud das BTZ in seine neue Werkstatt im Osnabrücker Stadtteil Fledder, in der die Lehrgänge während der Bauarbeiten an der Bramscher Straße stattfinden. Hier konnten die Teilnehmer in vier Workshops selbst erfahren, wie sich die Unterweisung durch das Projekt verändert hat: Die Schulungsmodelle für Hydraulikschaltungen und deren elektronische Regelung, die Umsetzung von Hochvoltschulungen und das Lernen am Kundenauftrag standen hier im Mittelpunkt. Der zweite Tag fand in der Aula der Handwerkskammer statt. Das Programm begann mit Ansprachen und einem Rückblick auf die Projektlaufzeit und endete mit weiteren Workshops zu Personalqualifizierung, Projektentwicklung und Softwarelösungen für die überbetriebliche Ausbildung.
Neben Kammerpräsident Nünemann begrüßte auch der niedersächsische Staatssekretär des Kultusministeriums, Marco Hartrich, die Gäste. In seiner Ansprache bekräftigte er seine Unterstützung für das Handwerk in der Region. „Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, was die Bildungszentren für die Gewinnung und Qualifizierung von jungen Fachkräften leisten“, so Hartrich. Die Bedeutung von technologisch vorbildlich ausgestatteten Bildungszentren betonte auch Stephanie Brauser-Jung aus dem Referat für Innovationen in der beruflichen Bildung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). „Unsere Kompetenzzentren verdeutlichen den Stellenwert der dualen Ausbildung“, sagte sie. Das Projekt wird gefördert durch das BMBF und das Land Niedersachsen und wird zum Jahresende abgeschlossen.