Fast 300 Meisterinnen und Meister feierten vor kurzem in der Osnabrück-Halle ihre Premium-Qualifikation: Den Meisterbrief! Eingebettet in eine unterhaltsame Show wurde jedem anwesenden Absolventen, der 2021 die Prüfung vor der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bestanden hatte, der große Meisterbrief auf der Bühne vor rund 1.000 Gästen überreicht. Anschließend wurde bis spät in die Nacht gefeiert.
Nachdem die Meisterfeier 2021 ausfallen und der geplante Termin für diesen Februar aufgrund der hohen Infektionszahlen verschoben werden musste, war allen Beteiligten deutlich die Erleichterung anzumerken, dass Erfolge endlich wieder gebührend gefeiert werden können. Die letzten zwei Jahre waren auch für das Handwerk und seine Organisationen nicht einfach. Mit hoher Nachfrage nach handwerklichen Leistungen einerseits und wirtschaftlichem Überlebenskampf andererseits; mit einer Aufholjagd am Ausbildungsmarkt und dramatischen Materialengpässen; mit aufwendigen Anpassungen an immer neue Auflagen und Hygieneregeln. Das alles vor dem Hintergrund einer Pandemie, die noch immer nicht aus unserem Leben verschwunden ist.
Das Handwerk hat sich in dieser Situation als Stabilitätsanker erwiesen. Wir halten das Land am Laufen! Das galt im vergangenen Jahr und das gilt auch 2022. Das Handwerk ist aber nicht nur Stabilitätsanker, sondern vor allem Zukunftsmacher. Das Handwerk tut, was bleibt! Und was in die Zukunft trägt. Und dafür steht unsere neue Handwerkselite. Dafür stehen unsere Meisterinnen und Meister. Und unsere Gesellinnen und Gesellen, unsere Auszubildenden und unsere Betriebe! Sie alle können Geschichten davon erzählen, wie Besonderes entsteht oder für die Zukunft erhalten wird, wie Mut auch in einer Krise Geschäftsideen zum Blühen bringt, wie der Zusammenhalt und die Solidarität dabei helfen, Krisen zu überstehen und gemeinsam anzupacken. Und wie unsere Betriebe schon jetzt an der Zukunft bauen und tun, was bleibt.
Die Fortbildung zur Handwerksmeisterin bzw. zum Handwerksmeister ist und bleibt der Königsweg der handwerklichen Qualifizierung und ist die Grundlage für eine nachhaltige Selbstständigkeit. Nur dadurch wird die hohe Ausbildungsleistung des Handwerks auch für die Zukunft gesichert. Nur mit unserem Know-how und mit unseren Fachkräften können zukünftig Energie- und Mobilitätswende, Klima- und Umweltschutz, Infrastrukturausbau und Versorgung der Bevölkerung in Deutschland gelingen. Vom Ausbildungsengagement des Handwerks profitieren nicht nur Betriebe, sondern Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. An dem über Jahrhunderte erworbenen Nachhaltigkeitswissen im Handwerk wird keiner vorbeikommen, wenn es darum geht, die Zukunft zu gestalten.
Unsere neue Handwerkselite hat gesellschaftliche und unternehmerische Aufgaben vor sich, die über das rein Fachliche hinausgehen. Der Meisterbrief zeichnet unsere neuen Expertinnen und Experten insbesondere auch als geschätzte und ernst zu nehmende Mitglieder unserer Gesellschaft aus. Denn Sie alle verkörpern auch die große Familie des Handwerks, sie verkörpern die „Wirtschaftsmacht von nebenan“. Dieser Slogan unserer Imagekampagne bedeutet für unseren Kammerbezirk: Über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter rund 7.000 Auszubildende in mehr als 11.000 Betrieben. Das Handwerk garantiert Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Grafschaft Bentheim, dem Emsland und in der Region Osnabrück. Das Handwerk bietet hervorragende Perspektiven in den Dörfern, in den Gemeinden und in den Städten im Kammerbezirk. Wir können zu Recht von uns behaupten: Wir sind eine Wirtschaftsmacht, aber sympathisch, kompetent und eben – von nebenan.
Wir danken ganz herzlich unseren Sponsoren, den Ehrenamtsträgern in den Handwerksorganisationen, den externen Dienstleistern, dem Organisationsteam und den vielen Helferinnen und Helfern aus der Belegschaft der Handwerkskammer, die diese Veranstaltung vorbereitet und aktiv begleitet haben!
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Wir gratulieren den Prüfungsbesten Meister*innen ihres jeweiligen Gewerkes:
Dachdecker Patrick Smolka
Elektrotechniker Manuel Westers
Feinwerkmechaniker Geert Henderik Johannes Schoolkate
Friseurin Julia Koddenberg
Installateur- und Heizungsbauer Felix Siebert
Karosserie- und Fahrzeugbauer Christoph Jürgenahring
Kraftfahrzeugtechnikerin Tabea Opitz
Land- und Baumaschinenmechatroniker Otto Uhlenkamp
Maler- und Lackiererin Marieke Oude Weernink
Maurer- und Betonbauer Dennis Hestermeyer
Metallbauer Benedikt Stolte
Tischler Marcel Schäfer
Zimmerer Tim Steinemann