Ausstattung wird für 1,2 Millionen Euro erneuert Modernisierungsschub für das BTZ Osnabrück

Im vierten Quartal dieses Jahres hat das BTZ Osnabrück neue Ausstattung für mehrere Werkstätten beschafft, um die Qualität der Aus- und Weiterbildung zu sichern.

BTZ Osnabrück
Die Tischlermeister Sven Tobergte (links) und Michael Krampf freuen sich über die neue Plattensäge in der Lehrwerkstatt.

Es sind geschäftige Wochen für die Mitarbeiter im Berufsbildungs- und TechnologieZentrum (BTZ) Osnabrück. Im vierten Quartal dieses Jahres beschafft die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim Ausstattung für ihre Lehrwerkstätten am Standort Osnabrück in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro. Insbesondere hochpräzise Maschinen und digitale Medien werden zukünftig dazu beitragen, dass in der überbetrieblichen Ausbildung und den Angeboten der Fort- und Weiterbildung die neueste Technik zum Einsatz kommt. Ein Großteil der Beschaffungen wird über Fördermittel finanziert.

„Für optimale Rahmenbedingungen sorgen“

Mit den Investitionen in die Werkstätten kommt das BTZ Osnabrück seiner Verantwortung als führendes Bildungszentrum in der Region nach, betont Geschäftsführer Claus-Dominik Wedeking. „Egal, ob Auszubildender oder Meisterschüler – wir möchten jeden bestmöglich auf die Herausforderungen des Berufslebens vorbereiten. Hierzu gehört auch, dass sie in unserem Bildungszentrum an zukunftsweisenden Maschinen arbeiten können“, erklärt er. Eine hochwertige Ausstattung trage nicht nur zur Qualität der Bildung bei, sondern zeige auch den Stellenwert der handwerklichen Arbeit. „Wenn wir junge Menschen begeistern wollen, müssen wir für optimale Rahmenbedingungen sorgen“, ist Wedeking überzeugt.

Mehrere Neuanschaffungen werden zukünftig in den Metallwerkstätten zu finden sein, besonders im Bereich Feinwerkmechanik. Hier stehen nun neue NC- und CNC-Maschinen, die Metallstücke millimetergenau und vollautomatisch herstellen können. Drei NC-Drehmaschinen wurden bereits Ende September angeliefert und mit einem speziellen Gabelstapler ins erste Geschoss des Bildungszentrums gehoben. Ein Stockwerk darunter werden im November die Bauarbeiten beginnen: Für die Kfz-Mechatronik wird eine neue Prüfstraße in einer der Werkstätten installiert. Sie soll in Zukunft ermöglichen, dass die 3D-Achsvermessung Teil der Lehrgänge wird.

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Eine der neuen NC-Drehmaschinen in der Werkstatt für Feinwerkmechanik.

Weitere Investitionen

Auch in anderen Gewerken sollen Aus- und Weiterbildung zukünftig mit moderner Ausstattung noch besser auf die Arbeit in den Mitgliedsbetrieben der Handwerkskammer vorbereiten. Zwei neue Minibagger werden im November angeliefert, einer für die Ausbildung im Gewerk Straßenbau und einer für die Land- und Baumaschinenmechatronik. Letztere Werkstatt wird außerdem um eine zentrale Hydraulikpumpe ergänzt. In den Räumlichkeiten nebenan tut sich ebenfalls etwas: Mitte Oktober wurde für die Tischler eine neue Plattensäge beschafft, die von einem Spezialunternehmen in der Schweiz stammt. Außerdem wird das BTZ Osnabrück in Zukunft digitale Technik für die Ausbildung der Elektroniker einsetzen. Sie erhalten hierfür neue Hard- und Software, die die Ausbildungskräfte bei der Lehrgangsgestaltung unterstützen wird.

„Investitionen in unsere Werkstätten sind Garanten für eine zukunftssichere Aus- und Weiterbildung hier am Standort. Damit bereiten wir uns nicht nur auf die kommenden Jahre vor, wir setzen uns vor allem für die Fachkräftesicherung in der Region ein“, sagt Sven Ruschhaupt, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Ihm liege besonders am Herzen, ein modernes und zukunftsgewandtes Bild der Ausbildung nach draußen zu tragen. „Wir stehen in der Verantwortung, neue Fachkräfte für das Handwerk zu gewinnen und erfahrene Gesellen und Meister weiterzubilden. Diesem Auftrag kommen wir mit der Modernisierung des BTZs nach“, so Ruschhaupt.


Wie oben bereits erwähnt, stammen die Investitionsmittel in vielen Fällen aus Fördermittel des Landes Niedersachsen sowie des Bundes. Hier erwähnt sei insbesondere die Förderung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.