
Es wimmelte nur so von Acht- bis Zehntklässlern aus dem gesamten Landkreis und der Stadt Osnabrück. Die über 2.400 Schülerinnen und Schüler aus 30 Schulen informierten sich an zwei Tagen über Ausbildungen und Karrierewege im Handwerk. Klar im Vordergrund stand der Erlebnischarakter. In kleinen Gruppen erkundeten die Schülerinnen und Schüler das Ausstellungsgelände und probierten gewerketypische Tätigkeiten an den verschiedenen Innungsständen aus.
24 Gewerke präsentierten sich auf dem Gelände der Handwerkskammer, wo eine kleine Zeltstadt aufgebaut war. Ob Augenoptiker oder Zweiradmechatroniker – die Info-Stände wurden an den jeweiligen Vormittagen von den Interessierten Acht- bis Elftklässlern umlagert. „Die Lehrerinnen und Lehrer hatten im Vorfeld in Zusammenarbeit mit den Expertenteams der Kreishandwerkerschaft Osnabrück und der Handwerkskammer ihre Klassen ausgezeichnet vorbereitet, sodass die Schülerinnen und Schüler schon mit detaillierten Vorinformationen sich über das jeweilige Handwerk, was sie besonders interessierte, informieren konnten“, so Goran Miladinovic, Fachbereichsleiter Berufsbildung bei der Handwerkskammer.
Viele Gewerke wurden von Auszubildenden der jeweiligen Handwerksbetriebe präsentiert, die bis vor Kurzem ebenfalls noch die Schulbank gedrückt hatten. Auch die Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer, die sonst Schülerinnen und Schüler im Unterricht über die Karrieremöglichkeiten im Handwerk informieren, waren für die jungen Besucherinnen und Besucher gefragte Ansprechpartner. Daher fiel den Schülerinnen und Schülern der Kontakt leichter.
„Wir müssen uns professionell, aber auch authentisch und sympathisch präsentieren, um Interesse bei der Nachwuchsgeneration zu wecken, damit wir hoffentlich in ein paar Jahren Bewerbungen für Praktika und Ausbildungsplätze im Handwerk auf den Tisch bekommen“, erklärt Siegward Schneider, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Osnabrück, der zudem die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Innungen hervorhob, die die Stände mit dem Fachpersonal ihrer Mitgliedsbetriebe besetzt hatten: „Nur durch die konzertierte Aktion aller Handwerksorganisationen kann es uns gelingen, den Fachkräftebedarf zu minimieren.“
Die Ausbildungsmesse „Kompass – finde dein Handwerk“ sei hierfür ein wichtiger Baustein in dem Bemühen, die junge Generation für das Handwerk und seine Karrieremöglichkeiten zu interessieren. „Die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Handwerksorganisationen haben mit „Kompass“ eine klasse Berufsorientierungsmesse mit Handwerk zum Anfassen organisiert und optimale Bedingungen für die handwerkliche Berufsorientierung geschaffen“, so das Fazit von Fachbereichsleiter Miladinovic.











